Vor allem im Sommer gehört eine glatte Haut für viele Frauen und Männer zum äußeren Erscheinungsbild dazu. Sobald T-Shirts und Hosen knapper werden, sollen lästige Härchen verschwinden. Mittlerweile existieren die verschiedensten Möglichkeiten, welche eine sanfte Haut hinterlassen. Insbesondere bei empfindlichen Hauttypen kann eine Rasur jedoch Irritationen und Juckreiz hinterlassen. Stattdessen empfehlen sich oft Hausmittel, die nicht nur günstiger sind als Epilierer, Schaum und Rasierer, sondern auch die Haut weniger in Mitleidenschaft ziehen.
1. Haare bleichen
Das Bleichen der Haare führt zwar nicht dazu, dass diese ausfallen und eine glatte Haut hinterlassen. Helle, blonde Haare fallen jedoch weniger auf und werden meistens als nicht ganz so störend empfunden. Ein solches Verfahren empfiehlt sich vor allem für einen leichten Damenbart oder eine generell nur spärliche Behaarung. Dabei kommen jedoch keine chemischen Bleichmittel zum Einsatz. Stattdessen können natürliche Substanzen aus der Küche bereits weiterhelfen: Gurken und Zitronensaft. Dafür wird die Gurke in Scheiben geschnitten und anschließend auf die betroffene Stelle gelegt. Die Behandlung empfiehlt sich zweimal täglich. Alternativ kann zu dem frisch gepressten Saft einer Zitrone gegriffen werden. Kosmetiker nutzen zur Bleichung zwei-prozentiges Wasserstoffperoxid oder Blondiercreme. Der unsachmäßige Gebrauch kann jedoch in Hautirritationen resultieren und sollte somit nicht unerfahren zu Hause angewendet werden. Im Gegensatz zu chemischen Mitteln belasten natürliche Substanzen Haut, Umwelt und Geldbeutel weniger.
2. Zuckerpaste
Sugaring ist den meisten Menschen mittlerweile wahrscheinlich ein Begriff. War die Methode bis vor einigen Jahren weitgehend unbekannt, gewinnt sie immer mehr an Beliebtheit. Die gute Nachricht: es muss nicht unbedingt ein Kosmetiker aufgesucht werden. Gleichzeitig eignet sich die Enthaarung für sämtliche Körperstellen, an denen die Schmerzgrenze hoch genug liegt, um das Ausreißen der Haarwurzeln zu verkraften. Für die Herstellung daheim sollten vier Esslöffel Wasser und Zitronensaft mit einer viertel Tasse Zucker vermischt werden. Die dickflüssige Substanz wird in einem Topf erhitzt. Der Herd sollte nicht unbeaufsichtigt bleiben, ansonsten brennt der Zucker schnell an und hinterlässt einen beißenden Geruch. Zehn Minuten lang wird die Masse gekocht, dabei sollte das ständige Rühren nicht in Vergessenheit geraten. Sobald die Flüssigkeit zäh und klebrig geworden ist, kann sie zum abkühlen von der Herdplatte genommen werden. Um mit dem Sugaring loslegen zu können, wird die Masse ordentlich durchgeknetet. Während die Substanz farblich zuvor an Honig erinnert hat, nimmt sie durch das Kneten einen hellgelben Ton an. Bei der Anwendung von Zuckerpaste zur Haarentfernung ist die individuelle Schmerztoleranz gefragt. Bevor die Masse großzügig unter den Achseln verteilt wird, empfiehlt sich somit ein Testlauf. Die Haut wird zwischen Zeige- und Mittelfinger angespannt und mit der anderen Hand die Zuckerpaste aufgetragen. Für eine möglichst schonende Haarentfernung sollte die Masse in Haarwuchsrichtung abgezogen werden. Generell ist die Verwendung der Zuckerpaste angenehmer für die Haut als herkömmliche Wachsstreifen und Warmwachs.
3. Einzelne Haare an der Wurzel packen
Manchmal sind es nur einige, wenige Haare, die immer wieder an ungewollten Stellen auftreten. Für solche Fälle eignet sich eine Pinzette. Das Haare sollte so weit wie möglich an der Hautoberfläche gepackt und in Wuchsrichtung gezogen werden. Mit der Pinzette sollte eine möglichst genaue Arbeit möglich sein. Das Werkzeug kommt in der Regel vor allem zur Beseitigung eines Damenbarts zum Einsatz oder um die Augenbrauen in Form zu bringen.
4. Fadenepilation
Das Wort Epilation weist bereits darauf hin, dass auch diese Methode nicht ganz schmerzfrei ist. Wie bei der Behandlung mit Zuckerpaste und Pinzette lässt das Ziehen jedoch von Mal zu Mal nach. Die Fadenepilation eignet sich vor allem für kleinere Gebiete. Wer viel Geduld hat, kann mit ihr jedoch auch Beine oder Bikinizone von sämtlichen Haaren befreien. Benötigt wird lediglich ein Faden mit einer Länge von zirka 40 Zentimetern und etwas Geschick. Durch einen Knoten entsteht ein Fadenkreis, der über Daumen und Zeigefinger beider Hände gestülpt wird. Die eigentliche Haarentfernung kann dann losgehen, wenn eine der Hände so gedreht wird, dass der Faden sich mehrfach überkreuzt. Während die eine Hand in ihrer Position verbleibt, sorgt die andere mit dem regelmäßigen Auseinander- und Zusammenziehen des Fadens dafür, dass die Haare ins Fadenkreuz geraten und auf diese Weise aus der Haut gezogen werden. Für eine erfolgreiche Behandlung muss der Faden möglichst nah an der Haut sitzen. Auch bei der Fadenepilation handelt es sich nicht um ein dauerhaftes Ergebnis: nach einigen Wochen sprießen die Haare erneut, sodass die Behandlung wiederholt werden kann.
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