Haarentfernung nach Ayurveda – geht das wirklich?

Ayurveda ist schon lange im Trend. Im Wellness Bereich gibt es kaum ein Angebot, das nicht auch eine Ayurveda Behandlung beinhaltet. Tatsächlich kann Ayurveda für Wohlsein und Entspannung sorgen. Und gelegentlich wird damit auch zur Haarentfernung geworben. Ayurveda gegen Oberlippenbärtchen und Körperbehaarung – kann das gehen?

Nicht jede/r steht auf drastische Maßnahmen zur Haarentfernung wie Epilieren oder Heißwachs. Zwar hält das Ergebnis dieser Methoden durchaus recht lange an, aber nicht auf ewig. Eine sanfte Haarentfernung nach Ayurveda Prinzipien hört sich da verlockend an.

Grundsätzliches

Ob Haarentfernung nach Ayurveda tatsächlich funktioniert, ist nicht wirklich zu beweisen. Wenn Du es aber mal versuchen willst, so erfährst Du im Folgenden mehr zu Ayurveda. Auch wenn die lästigen Härchen dann nicht verschwinden sollten: Gut tut Ayurveda, wenn es richtig angewendet wird, allemal!

Ayurveda – die Weisheit vom Leben

Ayurveda ist eine jahrtausende alte indische Kunst der Lebensweisheit, Gesundheit und Körperpflege. Die Lehre beruht auf natürlichen Mitteln und Methoden. Als „Weisheit vom Leben“ wird ein ganzheitlicher Anspruch verfolgt. Zwei Ingredienzien sind dabei feste Bestandteile: Kusuma-Öl und eine Paste aus der Rinde des Thanaka-Baumes.

Kusuma-Öl

Das aus dem Samen der Kusuma-Blume gepresste Kusuma-Öl findet dabei vielseitige Verwendung. Es ist geschmeidig, von sanfter Konsistenz und riecht leicht nussig. Auf die Haut wirkt es reinigend und pflegend. Alte Hautpartikel kannst Du damit durch Einreiben entfernen, wobei die Flüssigkeit durch die Poren dringt und wohltuende Wirkungen entfaltet. Eine Kombination hochwertiger Fettsäuren sorgt für Aufbau und Schutz und wirkt vorzeitiger Hautalterung entgegen. Du findest das Öl in Bioläden und Reformhäusern oder in Onlineshops, die auf derartige Produkte spezialisiert sind.

Thanaka Rinde

Die aus der Rinde des Thanaka-Baumes und Wasser angerührte Thanaka Paste gehört zu den grundlegenden Bestandteilen fernöstlicher traditioneller Kosmetik. Viele Menschen dort verteilen die Paste auf Wangen, Stirn und Kinn. Die pflegenden Eigenschaften des Produkts konnten mit modernen Methoden nachgewiesen werden. Die Salbe aus Thanaka-Rinde schützt die Haut vor UV-Strahlung und wirkt rückfettend. Zudem gilt sie als Fänger von freien Radikalen, somit vorbeugend gegen Hautalterung. Thanaka sorgt also für glatte, straffe Haut und einen gesunden Teint. Das Pulver hilft bei Pickeln und Hauterkrankungen, und beugt diesen Phänomenen bei regelmäßiger Anwendung zusätzlich vor.
Die Herstellung folgt einem einfachen Verfahren. Auf Märkten oder neben Tempeln bieten Händler Aststücke oder Teile des Stammes zusammen mit grauen Reibsteinen an, an denen man die benötigte Menge Pulver von der Rinde abreibt. Die Farbe ist weißlich-gelb, der Duft des Holzes ist dezent. Er erinnert in erster Linie an Sandelholz. Hierzulande bekommst Du das Holz, wie das Kusumaöl, beim gutsortierten Fachhändler.
Ein Beispiel zur inneren Anwendung von Thanaka zu Heilzwecken ist die Einnahme der Paste bei Erkältungen und Halsschmerzen. Besonders in ländlichen Regionen greift man auf dieses Naturheilmittel zurück, dessen Wirkung aber bisher nicht auf wissenschaftlichem Weg bestätigt werden konnte.

Anwendung zur Haarentfernung

Wenn Du Kusuma-Öl und Thanaka-Pulver zur sanften Haarentfernung verwenden willst, dann mische zunächst beide Komponenten im gleichen Verhältnis. Verteile dann diese gelbliche Paste gleichmäßig auf den betroffenen Stellen. Zuvor müssen aber die Hautpartien auf herkömmliche Weise von den Haaren befreit werden. Für welche Methode Du Dich dabei entscheidest, bleibt Dir überlassen. Da das gesamte Konzept auf einem sanften Umgang mit sich selbst beruht, empfiehlt sich eine schonende Nassrasur mit sensitivem Schaum und Mehrfachklingen. So minimierst Du Hautirritationen; und die Hautpartien stimmen sich auf angenehme Weise für den folgenden Prozess ein. Die Paste trägst Du im Anschluss entgegnen der Wuchsrichtung der Haare durch gleichmäßiges Massieren auf. Das erfolgt von Hand oder unter Zuhilfenahme von Kräuterstempeln. Nach fünf Minuten Anwendung soll die Haut ruhen. Hierzu nutzt Du möglichst die Nacht, wende die Mischung also bevorzugt abends an!

Nichts für Ungeduldige

Im Durchschnitt werden als Anwendungsdauer 100 Tage veranschlagt. Richte Dich daher auf einen Zeitraum von drei bis vier Monaten ein. Zwischen den einzelnen Anwendungen brauchen die Haare nicht täglich aufs Neue entfernt zu werden. Achte dabei auf Regelmäßigkeit beim Aufbringen der Paste, vier bis fünf Mal in jeder Woche.

Fazit

Versuche es einfach mal. Du benötigst jedoch Zeit und Geduld. Wenn Du jedoch unter Zeitdruck stehst, dann kannst Du hier mehr erfahren zu den klassischen Methoden für die dauerhafte Haarentfernung zu Hause.


Beitrag veröffentlicht

in

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert