Es macht “Ratsch”, nicht selten “Autsch”, und weg sind sie, die unliebsamen Haare an unserem Körper. Von den Zeiten, in denen tagtäglich eine Rasierklinge über den Körper gleitet, haben sich viele längst verabschiedet. Dauerhaft haarfrei lautet die neue Devise. Dabei hat sich Waxing als Haarentfernungsmethode erfolgreich durchgesetzt.
Die Methode ist so einfach wie effektiv. Unterschieden wird im Wesentlichen zwischen Kalt- und Warmwaxen. Die Haare werden mit einem kräftigen Ruck stets entgegen der Wuchsrichtung aus der Wurzel gerissen, und schon ist alles glatt, egal ob Arme, Beine, Rücken, Brust, Achseln, Gesicht oder Intimbereich.
Muß wirklich leiden, wer schön sein will?
Zugegeben, das Wachsen kostet, zumindest beim ersten Mal, Überwindung. Aber die Aussicht auf zwei bis vier Wochen glatte Haut lässt viele die Zähne zusammenbeißen. Der beim Wachsen empfundene Schmerz ist jedoch relativ kurzweilig. Und je häufiger Du die Haare entwachsen lässt, desto weicher und weniger wachsen die Haare an den behandelten Stellen nach. So gestalten sich folgende Sitzungen, ob mit Kalt- oder Warmwachs, oft etwas schmerzfreier.
Die Warmwachsmethode
Bei der Warmwachsmethode ist eine erprobte Hand gefragt. Dafür läßt sich später aber auch ein gründliches Ergebnis bestaunen. Ein Tiegel mit Wachs wird in einem Wasserbad erwärmt, dann wird das Wachs mithilfe eines Spachtels auf die Haut in Haarwuchsrichtung aufgetragen. Danach wird ein entsprechender Stoff- oder Plastikstreifen auf die Stelle gelegt und angedrückt. Abschließend wird dieser mit einem kräftigen Ruck entgegen der Wuchsrichtung abgezogen. Die Haut sollte mit der anderen Hand dabei straff gehalten werden.
Die Kaltwachsmethode
Die Prozedur beim Kaltwachsen ist ähnlich. Die Kaltwachsstreifen sind jedoch schon fertig. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass diese Streifen an empfindliche Haut angepasst werden können. Hierfür kannst Du Extras wie Mandelölzusätze oder Pflegetücher kaufen. Demnach eignet sich die Haarentfernung mit Kaltwachsstreifen auch ideal für den Eigengebrauch Zuhause.
Brazilian Waxing
Als effektive und gleichermaßen beliebte Form des Wachsens hat sich das so genannte Brazilian Waxing etabliert. Damit ist insbesondere die dauerhafte Haarentfernung im Intimbereich gemeint. Hierbei wird die Intimbehaarung von Frauen – und zunehmend auch Männern! – mittels Wachs oder einer Zuckermasse namens Halawa entfernt. Die Ursprünge der Methode liegen in Brasilien. Dort entstand die Haarentfernungsmethode in den 1990er Jahren. Im Zuge der immer knapper werdenden Unterwäsche sowie Bademode stieg das Interesse an einem glatten und haarfreien Intimbereich. Ein kosmetischer und ästhetischer Trend war geboren und etablierte sich schnell in den USA sowie in Europa. Zu endgültiger Popularität gelangte das Brazilian Waxing dann, als sich internationale Stars wie etwa Eva Longoria oder Jennifer Aniston diesem Trend anschlossen. Und vielen wird bei dem Gedanken an diese Methode auch die amüsante Szene aus der Kultserie „Sex and the City“ durch den Kopf gehen, in der Hauptfigur Carrie sich dieser Haarentfernungsmethode – mehr oder weniger freiwillig – unterzieht.
Am besten im Haarentfernungs-Studio
Die Härchen sollten mindestens 0,5 cm lang sein. So haften sie besser an den jeweiligen Wachsstreifen. Die Durchführung der kosmetischen Behandlung sollte in eigens dafür vorgesehenen Waxing-Studios stattfinden. Diese haben sich inzwischen in zahlreichen deutschen Städten etabliert und führen oft das Warmwachsen durch. Eine eigens geschulte Kosmetikerin, die oftmals mit der brasilianischen Benennung „Depiladora“ bezeichnet wird, trägt hierfür erwärmtes Spezialwachs auf die zu behandelnde Haut auf. Wichtig ist, dass das Wachs in warmer sowie weicher Konsistenz auf der entsprechenden Stelle aufgetragen wird. Sobald das Wachs abgekühlt ist – was ein paar Minuten dauert – wird es mit einem Ruck entfernt. Dies wird so oft wiederholt, bis der gewünschte Zustand erreicht ist.
Haarentfernung mit Wachs: Die Vorteile
Grundsätzlich lässt sich die dauerhafte Haarentfernung mit Warm- als auch mit Kaltwachs auf den ganzen Körper anwenden. Im Intimbereich sollte das Waxing aber vorsichtig gemacht werden.
Der wohl größte Vorteil vom Enthaaren mit Wachs ist, dass die Haut deutlich länger glatt bleibt als nach einer klassischen Rasur. Zudem bilden sich auf der behandelten Haut keine Rasierpickelchen. Diese für das Rasieren typische Erscheinungen sind nicht nur unschön, sondern können auch unangenehm jucken.
Nichts desto trotz sollte der beim Wachsen empfundene Schmerz nicht unterschätzt werden, auch wenn er nur von kurzer Dauer ist. Indem die Haare an der Wurzel herausgerissen werden, wachsen sie zwar flaumiger und nicht stoppelig nach, dennoch kann es vereinzelt passieren, dass sie in die Haut einwachsen, was wiederum schmerzhaft sein kann.
Fazit
Das Entfernen von Haaren mithilfe von Wachs ist eine gründliche und inzwischen auch etablierte Methode. Vor der ersten Behandlung solltest Du Dir aber darüber klar sein, dass es nicht ohne Schmerz geht.
Das Ergebnis kann sich dafür sehen lassen. Das durfte immerhin auch Carrie Bradshaw erkennen…
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